Hyatt Zilara Cap Cana

Puderzucker und Chili. Sehr weich und sehr scharf. Ist das der erste Eindruck, den man von der Dominikanischen Republik erwartet? Gewiss nicht. Aber es ist ein Überraschungsmoment, der in Erinnerung bleiben wird. Der breite Sandstrand im Hyatt Zilara ist so fein, weiß und weich wie Puderzucker, das Chilisößchen zu den Kochbananenchips beim ersten Dinner im Shutter, dem Beach-Restaurant, eine, wenn auch großartige, Herausforderung für den Gaumen. Dazu ein sich rot färbender Himmel beim Sonnenuntergang, Wind, der die Kokospalmen am Strand zum Tänzeln bringt und eine sehr feine Meeresfrüchte-Küche. Kitschig, romantisch, aber im besten Sinne.

Das Hyatt Zilara am Cap Cana, nicht einmal 15 Minuten vom Flughafen entfernt, macht sehr viel richtig. Obwohl ein All-inclusive-Resort, mit 375 Zimmern wahrlich kein Boutiquehotel und zusammen mit dem benachbarten Hyatt Ziva für Familien doppelt so groß, wirkt alles sehr entspannt. Der hufeisenförmige, sich zum Meer öffnende, kompakte Gebäudetrakt? Nun ja, eine Art funktionaler Bungalow, nur mehrgeschossig. Dafür aber moderne, helle und über große Bäder verfügende Zimmer und Suiten mit Balkonen und allesamt(!) Meerblick. Der „Innenhof“, nennen wir ihn mal so, ist ein tropischer Garten, klar angelegt mit breiten und schmalen Wegen, zwei großen Poollandschaften mit bequemen Daybeds und Swim-up-Bars, eine davon nur Club-Gästen zugänglich. Auch hier hohe Kokospalmen, dazu Loungeecken mit Feuerstellen und Wasserbecken, die abends stimmungsvoll beleuchtet werden. Dazu urbane Restaurants – das Frühstücksbüffet im The Pier ist exorbitant gut – und Bars, in denen man nie das Gefühl hat, sich in einem großen Resort zu befinden. Und wenn doch, so wie im Wave, dann immer mit lässigem Stil. Ein Lifestyle-Resort für den entspannten Paarurlaub. Konzept gelungen, darf man dem Hyatt Zilara als Adults-only-Resort attestieren. Ein Ort zum An- und Runterkommen – durch die, auch tagsüber (gut ertragbare) Interims-Musikbeschallung, auch mit Karibik-Party-Gen.