Hospitality hilft

Initiativen der Touristik für die Ukraine

       

Wie so viele andere Branchen leistet auch die Touristik dieser Tage ihren unverzichtbaren Beitrag, um der wachsenden humanitären Katastrophe in der Ukraine entgegenzuwirken und sich solidarisch zu erweisen. Unser tiefer Respekt und Dank gilt all jenen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise engagieren, ihre Ressourcen bündeln, Kapazitäten zur Verfügung stellen und Hilfe leisten, wo Hilfe möglich ist.

Auf anfängliche Statements und Solidaritäts-Bekundungen folgen stündlich wachsende und konkrete Hilfsmaßnahmen, die von Spenden-Aktionen über die Bereitstellung von Unterkünften und Transportmitteln bis hin zu Charity-Events und Job-Initiativen reichen. Eine kleine Auswahl finden Sie hier. May this list be continued.

#touristikhilft – Eine Initiative deutscher Verbände im Tourismus


Der Fachverband HSMA (Hospitality Sales & Marketing Association Deutschland e.V.) listet verschiedene Anlaufstellen, an welchen innerhalb (deutscher) Bundesländer bzw. Kommunen freie Zimmer gemeldet werden können und gibt zudem über weitere Aktionen und grundlegende Informationen für Geflüchtete Auskunft.

#hospitalityhelps – Eine Initiative der PKF Hospitality Group


Mit Hospitality Helps startete die PKF Hospitality Group gemeinsam mit ihren Partnern eine Plattform, die Hotels zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge aufruft und zugleich Menschen aus der Ukraine die Unterkunftssuche erleichtern soll. Ziel ist die unkomplizierte Vermittlung freier Hotelbetten. Die Seite lässt wählen zwischen „I need a room“ und „I have rooms“.

#hotelleriehilft – Eine Initiative des ÖHV


Über die Website der Österreichischen Hotelvereinigung (ÖHV) werden bis dato rund 70 Hotel gelistet, die ukrainischen Flüchtlingen eine kostenfreie Unterkunft zur Verfügung stellen (Stand 3.3.22, 11:30), weitere Betriebe werden aufgerufen, sich zu melden.

Hospitality for Ukraine – Eine Initiative von Stay the Night


Auch die Kampagne Hospitality for Ukraine von der Marketing-Agentur [Stay the Night und dem Content-Schöpfer Kash Bhattacharya von BudgetTraveller ruft Hotels, Herbergen und andere Unterkunftsanbieter dazu auf, ihre Türen für ukrainische Flüchtlinge zu öffnen. Mehr Informationen](https://staythenight.net/hospitality-for-ukraine/)

Mobilität: Deutsch Bahn, OEBB, Flixbus u.a.


Sowohl die
Österreichische Bundesbahn (OEBB) als auch die Wiener Linien (1.-15. März) ermöglichen Geflüchteten die kostenlose Nutzung ihrer Transportmittel. Die [Deutsche Bahn erleichtert die Weiterreise nach Deutschland durch die Planung von Sonderzügen. Fernzüge aus Polen in Richtung Deutschland können von ukrainischen StaatsbürgerInnen gratis genutzt werden. Auch FLIXBUS](https://www.integrationsfonds.at/newsbeitrag/humanitaere-hilfe-fuer-die-ukraine-wie-oesterreich-hilft-12940/#:~:text=%C3%96BB%2C%20Wiener%20Linien%2C%20A1%2C%20Drei%20und%20Magenta&text=Menschen%2C%20die%20aus%20der%20Ukraine,Wiener%20Linien%20ohne%20Ticket%20nutzen.) unterstützt mit Bus-Tickets aus Przemyśl, Rzeszów and Bucharest. Hinzu kommen zahlreiche Busunternehmen, die sich bei dem Transport von Spendengütern und einem vereinfachten Shuttle-Service engagieren, darunter „Crazy Tours“ oder „Urban-Reisen“, wie das Handelsblatt gestern berichtete.

Flugverkehr: Beispiel Wizz Air


Die Fluglinie Wizz Air stellt insgesamt 100.000 kostenlose Sitze aus grenznahen Städten für Flüge nach Europa zur Verfügung (inbegriffen ist ein Handgepäckstück, für alle weiteren Gepäckstücke fallen hingegen Kosten an). Der Preis gilt ausschließlich für Buchungen, die auf
wizzair.com vorgenommen werden.

Gastronomie: Gutes Essen, gute Tat


Mit „Fine Dine for Ukraine” fand am 6.3.22 von 12:00 bis 17:00 Uhr eine Benefiz-Veranstaltung im Hotel am Brillantengrund im 7. Wiener Gemeindebezirk statt (das im Übrigen auch bereits etwa 30 Geflüchtete untergebracht hat). Paul Ivic, Geschäftsführer des vegetarischen Restaurants Tian in Wien und Organisator der Veranstaltung, kündigte das Event auf Instagram mit den folgenden Worten an: „Gemeinsam mit friends aus der Gastronomie und unserem Lieferantennetzwerk möchten wir unseren Teil zur Unterstützung flüchtender und geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer beitragen.“ Mit an Bord waren dann auch bekannte Wiener Gourmetgrößen wie Juan Amador, XO Grill, Mochi, Mraz & Son und Bruder. Die Hard Facts: 15 Euro pro Speise, 5 Euro pro Getränk. Der Gesamterlös geht an Hilfsorganisationen für die Ukraine.


Weitere Beispiele, die Mut machen:
Hans und Thomas Figlmüller spenden ihren Schnitzl-Tagesumsatz, im Berliner Sage Restaurant werden Hilfsgüter gesammelt, das Wiener Stuwer Restaurant verkauft Borschtsch für den guten Zweck, der Zürcher Veggie-Pionier Hiltl ermöglicht mit jeder Zahlung einen Spendenbetrag, 28 Regensburger Gastronomen verkaufen Soli-Getränke: 1 - 5 Euro pro Drink werden gespendet, der Lackenhof am Ötscher hingegen sagte ein geplantes Event ab und spendete stattdessen 8000 Euro für die Ukraine und Vapiano zeigt sich mit der Einrichtung eines Spendenkontos solidarisch.

Hotels, die helfen. Beispiele einzelner Hotels, Gruppen und Plattformen


Die
Sani/Ikos Gruppe
gab bekannt, Jobs und Unterbringung für 300 Menschen zur Verfügung zu stellen. Das Online Portal
AirBnb
will vorübergehend bis zu 100.000 Geflüchteten aus der Ukraine kostenfreie Unterbringungen ermöglichen. Die Finanzierung soll über den AirBnb.org Refugee Fund und die beteiligten GastgeberInnen eingerichtet werden. In Frankfurt plant der Unternehmensdienstleister
Wisang
ein ganzes Hotel für Ukraine-Flüchtlinge anzumieten – zunächst für ein Jahr. Im Wiener
Hotel am Brillantengrund
wird nicht nur eine Benefiz-Veranstaltung gegeben, sondern auch der Check-In für Geflüchtete ermöglicht.

Weitere Quellen


AHGZ