Borgo Egnazia

Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass es ein Fünf-Sterne-Hoteldorf ist! Als Golferin sieht man bei der Ankunft natürlich zuerst den hoteleigenen Golfplatz, der sich zwischen Meer und Olivenhainen entlang zieht. Gleich gegenüber, hinter einer mächtigen „Stadtmauer“ mit großem Tor, erwartet einen dann der Hotelbereich. „Benvenuto“ grüßt es hier von allen Ecken, denn mit hilfreichem Personal sind sie im Borgo bestens aufgestellt.

Schon in der Lobby bewundert man die stilsichere und authentische Ausrichtung: Hellbeige harmoniert mit Erdbraun, dazu gesellt sich Keramik und grünes Glas als farblicher Hingucker. Herzstück ist aber ein Baum – über und über dekoriert mit kleinen Buchseiten, die abends als Lämpchen erstrahlen. Sommer ist Erntezeit, und deshalb findet man überall Körbe und Säcke mit allerlei Nüssen verteilt in den Gängen und Sitznischen sowie auf den Wegen durchs Hoteldorf. Dieses versucht man am besten mit den Fahrrädern zu erkunden, denn riesige Bambussträucher, Feigenbäume und Pinien verstellen die Aussicht, sodass es manches Mal mit der Orientierung hapert. Aber genau das gehört hier zum Konzept: Flanieren, betrachten und am „Square“ der Musik lauschen und ein hausgemachtes Gelato probieren, sind angesagt.

All das gehört hier zum „happiness travel“, eine Idee der Besitzerfamilie Melignano. Gut nachvollziehbar, wenn man in einer Villa mit Pool und Garten logiert und vom Rooftop das komplette Dorf im traditionellen Baustil überblicken kann. Aber nicht nur die Gebäude sind eine Hommage an Apulien. Auch die Küche im romantischen „Due Camini“ zaubert regionale Genüsse auf den Tisch, wofür es 2019 einen Michelin-Stern gab. Kein Wunder, dass es sich hier auch schon Justin Timberlake und andere Hollywood-Größen schmecken ließen. Für einen Besuch am Strand gibt es unsererseits übrigens nur eine Empfehlung: „Cala Masciola“, ein felsiger Beach mit einem leckeren Fischrestaurant.